Lesung: Das Russland-Netzwerk
20.11.2025
-
19:00 Uhr
bis 20:30 Uhr
Veranstalter: vhs Geislingen, Stadtbücherei in der MAG
Ort: Stadtbücherei in der MAG, Schillerstr. 2
Seit der Annexion der Krim 2014 führt Russland einen Informationskrieg gegen Deutschland und andere westliche Staaten. Über die Jahre hat es ein Netzwerk aus Journalisten, Politikern und Wirtschaftsvertretern geschaffen, das Russlands imperiale Politik in der Öffentlichkeit verteidigt und Verständnis für die Führung von Wladimir Putin geschaffen wird. Das wichtigste Angriffsziel sind die westlichen Demokratien. Der russische Auslandssender RT und andere kremlnahe Medien nutzen systematisch Krisen, um die westlichen demokratischen Gesellschaften zu destabilisieren und deren Bevölkerung zu Protesten zu mobilisieren. Die Osteuropa-Historikerin und Politologin Dr. Susanne Spahn analysiert in ihrem Buch „Das Russland-Netzwerk - Wie ich zur Russland-Versteherin wurde und warum ich es heute nicht mehr sein kann“, wie dieser Informationskrieg funktioniert und wie Rechtsextremisten, Friedensaktivisten und andere Gruppen für russische Interessen eingespannt werden und auch aus eigenem Antrieb im Sinne Moskaus agieren. Sie bringt ihre eigenen Erfahrungen mit dem Land ein und zeigt, warum sich ihr Russland-Bild geändert hat. Dje Möglichkeit zur Diskussion schließt sich an die Lesung an.
Dr. Susanne Spahn lebt als freie Osteuropa-Historikerin, Politologin und Journalistin in Berlin. Nach dem Studium der osteuropäischen Geschichte, Slawistik und Politikwissenschaft an den Universitäten St. Petersburg und Köln folgte 2011 die Promotion (magna cum laude). Die Dissertation „Staatliche Unabhängigkeit — das Ende der ostslawischen Gemeinschaft? Die Außenpolitik Russlands gegenüber der Ukraine und Belarus seit 1991“ wurde als Buch veröffentlicht. Dr. Spahn arbeitete in internationalen Projekten der London School of Economics und des Vilnius Institute for Policy Analysis. Sie verfasst Analysen und Studien für Zeitschriften und Stiftungen, so auch sechs Monographien zur Informationspolitik Russlands und den russischen Medien. Über ihre Forschung berichteten deutsche und internationale Medien wie Arte, ARD, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, La Liberté, NZZ, Yle, Radio Svoboda, Bloomberg u.a. Bei der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit erschien u.a. ihre Studie „Russische Medien in Deutschland. Die Bundestagswahlen 2021 - Zwischen Einflussnahme und Desinformation“. Ihr Buch „Das Russland-Netzwerk - Wie ich zur Russland-Versteherin wurde und warum ich es heute nicht mehr sein kann“ erschien im Oktober 2024 bei Frankfurter Allgemeine Buch.
Lesung in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Reinhold-Maier-Stiftung.
Anmeldung bitte über dieFriedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit unter: https://shop.freiheit.org/#Buchung/31P2S
oder über E-Mail: service@freiheit.org
oder Telefon: +49 30 22 01 26 34 (Mo-Fr von 08-18 Uhr)