Ausstellung im OG der Stadtbücherei
Achzig Jahre nach Kriegsende, vom 29.04. bis zum 30.05. informiert eine Ausstellung im OG der Stadtbücherei über die Geschichte des KZ-Außenlagers Geislingen, das 1944 von der WMF und der SS eingerichtet wurde, um Mädchen und Frauen mit Zwangsarbeit in der WMF-Rüstungsproduktion auszubeuten. Über eintausend Mädchen und Frauen wurden dazu aus dem KZ Auschwitz nach Geislingen gebracht. Die Ausstellung erzählt vom Leben und Leiden im Lager, den grausamen Arbeitsbedingungen bei der WMF, der Ignoranz der Bevölkerung und den heimlichen Hilfsleitungen einzelner Menschen in Stadt und Werk, der Auflösung des Lagers und der Befreiung der Häftlinge durch US-Truppen im April 1945. Ein Teil der Ausstellung ist der Erinnerungsarbeit durch die Stadt Geislingen, der Groupe SEB/WMF und der Initiative "Erinnern-Ehren-Versöhnen" (https://www.kz-geislingen.de/) gewidmet.